Bezirksverband
Geschichte
Nach der kommunalen Neugliederung fand am 27. März 1975 im Paderborner Schützenhof, auf Einladung der damaligen Bezirksbundesmeister Heinrich Thombansen (Bezirk Paderborn-Land) und Felix Klingenthal (Bezirk Büren), eine Zusammenkunft statt, um das Schützenwesen im Paderborner Land neu zu ordnen. Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften wurde vertreten durch den Bundesschützenmeister Dr. Esser und den Bundesgeschäftsführer Beu. Außerdem nahm der Paderborner Oberst Dr. Karl Auffenberg als Diözesanbundesmeister der Diözese Paderborn an der Besprechung teil. Da der Paderborner Schützenverein bisher keinem Bezirksverband angehörte, wurde vorgeschlagen, mit allen Bruderschaften der neuen Paderborner Stadtteile den Bezirksverband Paderborn-Stadt zu gründen. Sechs der acht Vereine dieser Paderborner Stadtteile blieben jedoch auf eigenem Wunsch bei ihrem historisch gewachsenen Bezirksverband Paderborn-Land.
Nach Öffnung der Mauer wurde die St. Bonifatius-Schützenbruderschaft Niederorschel gegründet, die sich dem Bezirksverband Paderborn-Land unter Führung von Bezirksbundesmeister Josef Becker 1990 anschloss. 1993 kam die St. Sebastian-Schützenbruderschaft Bickenriede und dann 1999 unter Leitung von Bezirksbundesmeister Richard Kirchhoff die St. Sebastiani Schützenbruderschaft aus Wittichenau in der Oberlausitz hinzu. Zuletzt wurde im August 2004 der Bürger-Schützen-Verein Steinhorst in den Bezirksverband aufgenommen. Heute gehören mit 26 Bruderschaften aus dem Paderborner Land und 3 Bruderschaften aus den neuen Bundesländern 29 Bruderschaften dem Bezirk Paderborn-Land an. Und damit sind fast 17000 Mitglieder im Bezirksverband Paderborn-Land vertreten.
Bezirksbundesmeister und Stellvertreter seit 1950
1950 - 1952 Christian Lammers Oberst St. Sebastian Altenbeken
1952 - 1959 Johannes Bremann Amtsdirektor in Salzkotten
1960 - 1975 Heinrich Thombansen Oberst St. Henricus Schloß Neuhaus
Stellvertreter:
1968 - 1975 Gottfried Lammert Oberst St. Hubertus Hövelhof
1975 - 1985 Johannes Tegethoff Oberst St. Sebastian Altenbeken
1979 - 1994 Ferdinand Winkler BruMst. St. DIonysius Buke
1984 - 1994 Bernhard Hüllmann Oberst St. Johannes Delbrück
1994 - 2004 Helmut Bröckelmann E. Oberst St. Joseph Ostenland
1994 - 1996 Hans Besche BruMst. St. Sebastianus Schwaney
1994 - 2009 Bodo Kaiser ehem. Oberst St. Sebastian Nordborchen
1995 - 2009 Heiner Knocke ehem. Oberst St. Hubertus Dahl
2009 - 2012 Eberhard Poguntke E. Major St. Sebastian Nordborchen
2009 - 2012 Gregor Rudolphi Hauptmann St. Sebastian Altenbeken
2005 - 2014 Theo Thonemann Oberst St. Sebastian Kleinenberg
seit 2013 Meinolf Fleitmann E. Major St. Joseph Ostenland
seit 2013 Norbert Stecker ehem. Oberst St. Hubertus Sande
seit 2015 Josef Schröder Oberstleutnant St. Hubertus Kirchborchen
Bezirkspräses des Bezirksverbandes
In seiner Predigt ging Bernhard Henneke auf die Frage ein, welche Aufgabe ein Präses bei den Schützen habe. Die Schützen würden die gestaltenden Elemente im Gemeindeleben sein, sie ständen auf einem Fundament, das Jesus gelegt habe. Sie schützten die Werte der Menschlichkeit und träten für die Gesellschaft ein. Dies alles sei umso wichtiger als die Werte in anderen Bereichen und Ländern verloren gingen. Die Aufgabe des Präses sei es, auf Entwicklungen hinzuweisen und positive Richtungen zu unterstützen. Insofern habe der Präses eine gestaltende Kraft und er wünsche sich, dass ihm das gelinge.
Bei dem anschließenden Obristentag wurde einstimmig empfohlen, den überarbeiteten Orientierungsrahmen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften anzunehmen.
Dirk Koch, Oberst der gastgebenden St. Hubertus-Schützenbruderschaft, wünschte dem Obristentag einen guten Verlauf. Bezirksbundesmeister David Steffens konnte 27 der 29 Mitgliedsbruderschaften begrüßen. Für die 162 Schützen aus den Führungsriegen ihrer Bruderschaften gab es viele Informationen. Wichtig war die Aussprache über den überarbeiteten Orientierungsrahmen des BHDS, in dem es um die künftigen Regelungen zwischen den Vereinen und dem Bund geht. Bei der Bundesvertreterversammlung am 12. März in Leverkusen soll über den Orientierungsrahmen abgestimmt werden. David Steffens bekam von den Obristen den einstimmigen Auftrag, der Vorlage zuzustimmen. Herzlich begrüßt wurde in der Runde der Obristen der im letzten Jahr neugewählte Oberst der Heimatliebe Elsen-Bahnhof, Michael Willeke.